FAQ - 15 Fragen zum ASV

Bestimmte Fragen rund um den ASV werden uns von Gästen und Interessenten immer wieder gestellt. Damit die erste Neugier gestillt wird, wollen wir hier einige dieser Fragen beantworten.

...zum Thema Segeln

  1. Muss ich bereits segeln können, um in den ASV zu kommen?
  2. Wie lerne ich Segeln im ASV? Gibt es ein regelmäßiges Training?
  3. Brauche ich einen Segelschein? Kann ich im ASV einen Segelschein machen?
  4. Welche Möglichkeiten und Boote bietet mir der ASV?
  5. Kann ich jederzeit und sooft ich will segeln?
  6. Kann ich an Regatten teilnehmen?
  7. Wie kann ich auf "Walross IV" mitsegeln?

...zum Thema Mitgliedschaft

  1. Wer kann Mitglied im ASV werden?
  2. Wie werde ich Mitglied?
  3. Gibt es eine Probemitgliedschaft?
  4. Wie hoch sind die Mitgliedsbeiträge?
  5. Was unterscheidet den ASV von anderen Seglervereinen?
  6. Gibt es in Deutschland noch andere ASVs?
  7. Welche Verpflichtungen habe ich im ASV?
  8. Was passiert im Winter im ASV?

1. Muss ich bereits segeln können, um in den ASV zu kommen?

Nein, Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Einige Vereinsmitglieder haben im ASV zum ersten Mal in ihrem Leben ein Segelboot betreten und segeln mittlerweile als Schiffer (Kapitän) mit unserer Hochseeyacht „Walross IV“ über die Weltmeere.

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2. Wie lerne ich Segeln im ASV? Gibt es ein regelmäßiges Training?

Am schnellsten lernst Du Segeln durch Segeln. Je öfter Du die Leinen losmachst, desto schneller werden Dir die Handgriffe an Bord vertraut werden. Das Gefühl von rauschendem Wasser unter Dir und frischem Wind um die Nase wirst Du nicht mehr missen wollen.
Normalerweise verabredest Du Dich mit anderen ASVern zum Segeln, wobei Ihr jederzeit und ohne Voranmeldung auf’s Wasser könnt. Ansonsten gibt es intensive Ausbildungsfahrten oder ganze Wochenenden. Auf den Bootsmannwochenenden wird auf der „Prosit IV“ Seemannschaft geübt, die wir später beim Hochseesegeln auf „Walross IV“ auf einer Seereise brauchen. Regelmäßig im Frühjahr machen wir ein intensives Jollentraining an einem bestimmten Wochenende. Letztlich entscheidest Du selbst, ob Dich das Jollen- oder das Dickschiffsegeln, das entspannte Feierabend- oder das schnelle Regattasegeln mehr interessieren.

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3. Brauche ich einen Segelschein? Kann ich im ASV einen Segelschein machen?

In Berlin brauchst Du als Schiffsführer den Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen oder auch Spobo Bi genannt). Da es sich um einen offiziellen Segelschein des Landes Berlin handelt, kannst Du Dich zwar intensiv bei uns darauf vorbereiten, aber die Prüfung legst Du an einem der offiziellen Termine beim Prüfungsausschuss für amtliche Sportbootführerscheine und Funkzeugnisse Berlin ab. Da Du Dir im ASV jederzeit ein Boot nehmen kannst, wollen wir natürlich sicher gehen, dass Du in der Lage bist, das Boot und die Besatzung wieder heil zurück zu bringen. Bei uns gibt es deshalb die vereinsinterne Prüfung zum „Jollenführer“. Dieser beinhaltet eigentlich das Gleiche wie der Spobo Bi, nur dass Du bei uns auch lernst, wie Du das Segel ans Schiff bekommst, das Schiff ins Wasser und noch ein paar weitere Details, die von Vorteil sind, wenn Du mal mit segelunerfahrenen Freunden segeln gehen willst.

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4. Welche Möglichkeiten und Boote bietet mir der ASV?

Möglichkeiten, Dinge zu lernen bietet der ASV viele. So manch ein ASVer hat auf einer Seereise das Kochen gelernt.
Neben grundlegendem Segel-Know-How, erweitert und verfeinert bis hin zur Schiffsführung auf einer Seereise, sind es oft die ganz nebenbei erlernten Dinge, die der ASV einem mitgibt:

  • Diskussionsgeschick, wenn vereinsinterne Entscheidungen anstehen;
  • Kritikfähigkeit durch die Auswertung eines verpatzten Manövers;
  • Teamfähigkeit beim Hand-in-Hand auf dem Schiff;
  • Führungsqualitäten und Selbstbewusstsein, wenn Du ein Manöver leitest;
  • handwerkliche Arbeiten wie Schleifen, Lackieren, Reparatur von Rigg und Tau;
  • und vieles mehr…

…aber zurück zu den Fakten. Die Ziele des ASVs sind:

  • das Hochseesegeln, besonders für die jungen studierenden Mitglieder, möglich zu machen,
  • die Teilnahme an Regatten und
  • das Segeln auf vereinseigenen Booten.

Du kannst im ASV einfach nur das Segeln genießen und musst keinen Regattaerfolgen oder Scheinen hinterher jagen.
Strebst Du jedoch danach, einmal die Schiffsführung der „Prosit IV“ auf der Havel oder des „Walross IV“ auf den rauen Weltmeeren zu übernehmen, dann bietet Dir der ASV eine fundierte und umfassende Segelausbildung. Oder Du hast Lust, Dein Wissen zu Taktik, Segeltrimm und Gefühl für Wind und Boot auf die Probe zu stellen. Dann kannst Du im ASV mit Gleichgesinnten an einer der Regatten im Revier, deutschland- oder ab und zu auch weltweit mit dem „Walross IV“ teilnehmen. Das Motto lautet dabei immer: Dabeisein und Spaß haben ist alles.

Wir verfügen über Jollen, die alleine oder zu zweit gesegelt werden, wendige, klassische oder gemütliche Kielboote, die „Prosit IV“, dem größten Segelschiff im Revier, und das „Walross IV“, unserer 17 m langen Hochseeyacht. Entscheidend dabei ist, dass die Boote allen Vereinsmitgliedern gleichermaßen gehören und Du nicht darauf angewiesen bist, von einem Eigner mitgenommen zu werden.

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5. Kann ich jederzeit und sooft ich will segeln?

Ja. Sobald Du den SBF Binnen und den internen „Jollenführer“ absolviert hast, kann es losgehen. Vorher natürlich auch, aber dann nur in Begleitung eines ASVers mit den entsprechenden Scheinen.

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6. Kann ich an Regatten teilnehmen?

Ja. Der ASV selbst richtet auf der Havel die Havel Klassik, die Fuxjagd und die Max-Oertz-Regatta aus. Weiterhin nehmen wir regelmäßig an der Frostbite, der Berliner Meisterschaft der Schwertzugvögel, der 60-Seemeilen-Regatta und dem Ringelnatz-Cup teil. Die Boote kannst Du zu Regatten überall in Deutschland mitnehmen, und auch mit dem „Walross IV“ bietet sich ab und an die Gelegenheit, an einer Hochseeregatta teilzunehmen.

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7. Wie kann ich auf „Walross IV“ mitsegeln?

Grundsätzlich musst Du Vereinsmitglied sein. Allerdings nehmen wir häufig Freunde, Familienangehörige oder Verbandsaktive (VASV) mit. Seglerisches Vorwissen ist kein Muss. Die Crews bestehen immer aus einem ausgewogenen Verhältnis an Blauwasser-erprobter Crew und Landratten sowie einer erfahrenen Bootsführung aus Wachführer, Steuermann und Schiffer (Kapitän).

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8. Wer kann Mitglied im ASV werden?

Alle Studierenden einer Hochschule oder Fachhochschule können ordentliches Mitglied werden. Für alle anderen Interessierten besteht die Möglichkeit der außerordentlichen Mitgliedschaft.

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9. Wie werde ich Mitglied?

Vorbeikommen und mit uns segeln gehen. Das geht am besten so: Du nimmst Kontakt zu unserer/em Ausbildungsleiter/in auf oder kommst zu einer unserer Veranstaltungen, zum Beispiel dem Gästesegeln. Dann folgt eine intensive Phase des Kennenlernens, in der Du Dich öfter blicken lässt und das möglichst nicht nur zum Segeln, sondern auch beim gemeinschaftlichen Arbeiten an den Schiffen oder beim Vorbereiten einer Veranstaltung. Wenn Du Dich bei uns wohlfühlst und wir uns mit Dir, dann steht einer Aufnahme nichts mehr im Weg.

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10. Gibt es eine Probemitgliedschaft?

Ja, die gibt es – die Juniormitgliedschaft. Ein Jahr lang kannst Du als vollwertiges Mitglied den ASV beschnuppern. Dabei hast Du alle Rechte und Pflichten und bezahlst nur den halben Mitgliedsbeitrag, nämlich 10€ pro Monat.

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11. Wie hoch sind die Mitgliedsbeiträge?

10€ pro Monat für die Juniormitgliedschaft, danach 20€ pro Monat als aktives Mitglied.

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12. Was unterscheidet den ASV von anderen Seglervereinen?

Der ASV wurde 1886 gegründet und verfügt über eine lange Tradition, Studierenden kostengünstig das Segeln und vor allem das Hochseesegeln zu ermöglichen. Wie damals üblich als Verbindung gegründet ist der ASV heute ein moderner Verein.

Ein wichtiges Grundkonzept des Vereins hat sich jedoch über die Jahrzehnte gehalten – das Lebensbundprinzip. Durch eine lebenslange Vereinszugehörigkeit ermöglichen die erwerbstätigen und älteren Mitglieder den Aktiven kostengünstiges Segeln, wobei sie selbst ein wichtiger Teil des Vereinslebens sind und natürlich weiterhin den Spaß am Segeln genießen. Dieser umgekehrte „Generationenvertrag" ermöglicht es jedes Jahr aufs neue, dass junge Mitglieder ihre Vorstellungen vom Segeln verwirklichen können.

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13. Gibt es in Deutschland noch andere ASVs?

Ja. Der erste ASV war tatsächlich der in Berlin. Deswegen heißen wir schlicht ASV. Alle anderen haben die Städtebezeichnung in ihrem Namen aufgenommen. ASVs gibt es in München, Stuttgart, Aachen, Hannover, Hamburg, Rostock, Greifswald und Kiel. Die ASVs sind über den Verband der Akademischen Segler-Vereine (VASV) miteinander vernetzt. Die Organisation im Verband hat z.B. den Vorteil, dass ein Berliner ASVer auch in den anderen ASVs willkommen ist und auf Nachfrage mitsegeln kann.

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14. Welche Verpflichtungen habe ich im ASV?

Ein Segelboot will gepflegt und instand gehalten werden. Deswegen sind die Studierenden des Vereins verpflichtet, zweimal zu Beginn ihrer Mitgliedschaft an einer Indienststellung im Frühjahr und zweimal an einer Außerdienststellung im Herbst teilzunehmen. Zur Außerdienststellung kommen die Schiffe raus aus dem Wasser, um den Winter geschützt an Land zu verbringen. Die Indienststellung ist etwas zeitintensiver. Gemeinsam schleifen und lackieren wir Schadstellen an den Holzmasten und verpassen den Unterwasserschiffen einen neuen Anstrich. Das Rigg der Jollen wird überprüft und repariert. Das „Walross“ bietet vielfältigste handwerkliche Bereiche: Motor, Heizungssystem, Navigationsecke (PC, Verkabelung, Funke). Wer sonst mit handwerklichen Tätigkeiten nicht viel zu tun und vor allem nicht die Möglichkeit dazu hatte, kann sich jetzt ausleben. Das gemeinsame Arbeiten in der Gruppe macht nicht nur Spaß und lehrt Handwerk auf verschiedensten Gebieten, sondern fördert auch Verständnis und Verantwortung für die Boote.

Wie in jedem Verein packen wir bei der Vorbereitung von Veranstaltungen im Verlaufe des Jahres gemeinsam mit an, pflegen das schöne Wassergrundstück mit dem denkmalgeschützten Seglerhaus oder mähen mal den Rasen. Dafür gibt es über das Jahr verteilt die „Haus & Hof Tage“.

Eine Besonderheit des ASVs ist, dass der Vereinsvorstand durch junge, aktive Mitglieder gebildet wird. Sechs Aktive haben für einen Zeitraum von einem Jahr die Kapitänsmütze im Verein auf und übernehmen die Verantwortung für die Vereinsgeschicke. Natürlich werden sie dabei tatkräftig von erfahrenen Mitgliedern unterstützt. Das Vorstandsteam setzt sich zusammen aus Vorsitzendem/r, Schriftwart/in, Takelmeister/in, Kassenwart/in, Ausbildungsleiter/in und Casinowart/in.

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15. Was passiert im Winter im ASV?

Den Winter nutzen wir für theoretische Abende, an denen all das vermittelt wird, was bei Schräglage des Bootes und Wegfliegen der Mütze im Sommer zu kurz gekommen ist. Die Crewabende sind dann aber oft gar nicht so theoretisch wie man denkt. Da gibt es die Knotenkunde und den Takelabend, an denen fleißig geübt wird, oder die Kartennavigation, zu der Zirkel und Bleistift angesetzt werden.
Weiterhin gibt es das ganze Jahr über Veranstaltungen und Verabredungen, zu denen wir uns im Seglerhaus auf ein gemütliches Bier treffen. Schau in unseren Kalender, in welchem Du alle Veranstaltungen findest.

Für diejenigen, die auch im Winter die Schot nicht aus der Hand legen können und kalte Temperaturen nicht scheuen, gibt's außerdem die Möglichkeit, mit dem Schwertzugvogel an der Frostbite-Regatta des Deutsch-Britischen Yacht Clubs teilzunehmen.

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