Die Vorbereitungen zum diesjährigen Absegeln machten es notwendig, den Schuppen einmal völlig auf links zu krempeln. Jede Menge an unnützen „Sedimenten“ der letzten Jahre sowie Dreck und Staub mussten beseitigt werden, damit die quadratische Fläche des denkmalgeschützten Schuppens während der Veranstaltung für die geplante Ausstellung (und als Ausweichfläche bei schlechtem Wetter) zur Verfügung stand.
Am Aufräumtag, vier Wochen vor dem Termin, räumte eine willige Crew darum den Schuppen komplett aus und reinigte ihn mit dem Kärcher zweifach durch.
Und auf einmal stand der Schuppen in einem völlig neuen Licht da. Eine grooooße Fläche unter dem freitragenden Dach war das, unendliche Weiten breiteten sich aus … die jetzt tatsächlich auch einmal anders genutzt werden konnten. Vom Adrenalin des erfolgreichen Aufräumtags beflügelt, feierte die Aufräumcrew ein spontanes Fest in der Slipanlage.
In den folgenden Tagen entstand sukzessive der Aufbau zur Ausstellung, wurden Exponate unter das Trägerkreuz gehängt, Vitrinen platziert und eine zusätzliche Beleuchtung installiert.
Dann war der große Tag da, und mit dem Öffnen der Tore strömten die Besucher in den Schuppen, begutachteten die Exponate und die Ausstellungstafeln und nahmen das eine oder andere Buch aus dem Antiquariat oder vom Tisch der historischen Publikationen mit.
Am Abend, nach dem Ende des Absegelns, bot der Schuppen erneut Platz für eine Abschlussfeier, ASV-typisch schnell improvisiert mit rollender Bierorgel und herbeigeschleppten Getränken. Auch einige widerstandsfähige Gäste blieben zum gemeinsamen Singen. Dabei wurde sogar ein spontan erfundener „Schuppensalamander“ zelebriert. Später kamen die Discobeleuchtung und die Boxen zum Einsatz, um DJ Skusis Playlist abzuarbeiten. Zu späterer Stunde setzte sich diese Feier zum Schutz der Nachbarn allerdings im Schifferzimmer fort.
Auch wenn die Absegelfeier nun vorbei ist und die Außerdienststellung läuft, bleibt vielleicht doch der Gedanke haften, dass sich der Schuppen für mehr eignet als „nur“ für Schiffe im Winterlager.
Wir werden sehen.
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