Sonne, Herbstlaub und Aperol waren drei wesentliche Voraussetzungen dafür, dass die Überführung von „Walross 4“ auf dem „Atlas“ von Stettin nach Berlin gelingen konnte. Natürlich brauchte es auch eine funktionierende Boombox. Und Sprit im Tank (was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war). Und eine nette Crew an Bord. Und ein betriebsbereites Schiffshebewerk in Niederfinow. Und … aber beginnen wir der Reihe nach.
Im Vorfeld der Reise bewegt sich die Größe der Crew so sprunghaft wie die Tide in St. Malo. Zwischen 5 und 12 Teilnehmenden variieren die Zahlen. Schließlich steht eine bunte Truppe von 8 ASVern und Gästen um Jonathan Knopka als Schiffsführung für die Überführung nach Berlin bereit.
„Walross“ bekommt erfolgreich den Mast gezogen und wird zur Pomerania-Werft in Stettin überführt, um dort am Freitag, den 18. Oktober mit Hilfe mehrerer Schnapsflaschen (für die Werftarbeiter!) auf den „Atlas“ gekrant zu werden.
Am Samstag morgen um 6 Uhr verlassen wir den Industriehafen von Stettin, machen uns über die Westoder auf den Weg in Richtung Süden, passieren Gartz und Schwedt und lassen die schöne Flusslandschaft entspannt vorbeiziehen. Wir überholen einen Binnenfrachter und treffen ihn in der Schleuse von Hohensaaten wieder. Ansonsten ist zu dieser Jahreszeit wenig Verkehr, und wir haben das Land ohne Leute weitgehend für uns. Am Abend machen wir an der Spundwand unseres Tagesziels, dem Schiffshebewerk Niederfinow, fest.
Um 5:30 Uhr am nächsten Morgen (der frühe Vogel usw.) bereiten wir die Fahrt im Trog des neuen Schiffshebewerks vor. Nach der Durchfahrt dämmert der Morgenhimmel im Osten, und so sind genug Konturen sichtbar, um die Reise nach Berlin fortzusetzen. Nicht nur der Himmel wird blau und sonnig, auch die Bäume entlang der Kanalstrecke spielen alle Farbvariationen des Brandenburger Indian summer durch – ein malerischer Anblick sondergleichen.
Mit zunehmender Annäherung an Berlin kommen auch verschiedenfarbige Flaschen an Deck, allen voran etabliert sich Aperol, das mit seiner Signalfarbe hervorragend zum uns umgebenden Herbstlaub passt. Auch „Berliner Luft“ können wir einatmen.
Je weiter wir uns Berlin annähern, desto mehr Spaziergänger an Land und Motorboote auf dem Wasser kommen uns entgegen, winken und machen Fotos von dem ungewöhnlichen Transportfahrzeug.
Schließlich haben wir die Schleuse Spandau erfolgreich absolviert, und von da ist es nur ein Katzensprung bis nach Hause. Unter den Klängen der Sektsegeln-Hymne von DJ Skusi laufen wir in die Scharfe Lanke ein, drehen mit dem "Atlas" eine Ehrenrunde um die "Prosit" und machen anschließend am südlichen Stegkopf fest, wo uns die AD-Crew mit ein paar gefüllten Sektkelchen begrüßt.
Alles in allem war es eine wunderschöne Tour, mit harmonischer, generationsübergreifender Crew und viel Spaß an Bord. Sonnenschein und wunderschöne Brandenburger Herbstlandschaft gab’s gratis dazu.
Schöne Überführungsfahrt ex!
Und hier kommen noch Fidelis' wunderbare Bilder:
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