Rückkehr nach Bodö

Wir wissen ja gar nicht, von welchem Highlight wir hier zuerst und zuletzt berichten sollen. Zum letzten Mal ging die Sonne nicht unter und nicht auf. Sie schien einfach immer, sogar mit verbrennender Intensität. Gut gefrühstückt und ebenso gut gelaunt schlängelten wir uns aus Laukvikas Minihafen in Richtung Raffsundenge wieder heraus. Die herrliche Landschaft begeistert uns ebenso, wie die leider nur sehr kurze Spisegelei.

Der Atlantik liegt nun hinter uns und der Trollfjord vor uns. Hektischer Fährverkehr und schließlich ein großes Fahrgastschiff zeigen uns an, dass der Trollfjord ganz Nähe ist. Vor der Einfahrt zum Fjord warten wir die Rückkehr der Havila Castor ab und genießen dann den Trollfjord ganz für uns alleine. Als wir mit Walross 3 hier waren, flexten und malten wir unseren Namen in die Felswand und glaubten sie für Äonen sichtbar gemacht zu haben. Aber die Natur hat sie schon nach 20 Jahren ausgelöscht.

Nun verzichten wir auf einen weiteren Rechtsbruch, fahren bis zum Kraftwerk und freuen uns, dass sie einen Steg für uns ausgelegt haben. Kaum festgemacht, springt die ganze Crew übermütig ins Wasser, es ist so warm, wie wir es noch nicht hatten: 15°C! Die Fische springen um uns herum, so hält Willem seine Angel ins Wasser und schon ist ein 4kg schwerer Fisch, ein Pollak, am Haken. Dessen Lebensfreude ist schlagartig vorbei, als Anna ihm eins mit der Winschkurbel verpasst. Nun liegt er kopflos in der Kühle und erwartet für morgen seine Zubereitung. Gegen 21 Uhr machen wir uns auf den Weg, wir werden heute Nacht noch nach Bodö segeln. Wieder hatten wir einen unbeschreiblich schönen Tag. Sicher wird das nächtliche Segeln bei Helligkeit ebenso ein Genuss werden.