Im kalten Norden hat es die Sonne in 23 Sonnenstunden immerhin auf 25°C gebracht. Hoch motiviert ist die vollkommen durchtrainierte Crew vom Hafen in Sörvagen mit dem Bus nach Reine gefahren. Dortselbst sind wir gute 2.000 unregelmäßig hohe und wackelige Stufen auf den 458 m hohen Reinebringen gestiegen. Eine Tortour zu einem atemberaubenden Rundumblick über die Lofoten bishin zum Festland!
Diejenigen, die nach der Hälfte den Rückweg eingeschlagen hatten, konnten das hübsche, aber von Wohnmobilen völlig überrannte Örtchen Reine anschauen. Sparsam und schön werden dort Kunst, Natur und das harte und karge Leben in früheren Zeiten in einem der vielen Lofoten-Museen präsentiert.
Zusammen trafen wir uns wieder im Bus, um den Ort mit dem kürzesten Namen Europas zu besichtigen: Å mit Kringel über dem A, gesprochen als O. Als Vorspeise zum Abendessen gab es den hier heimischen Stockfisch (vorzustellen als Erfurter Rauhfasertapete der Körnung 3 mit Fischgeschmack) in Form von Stockfischbruschetta. Wirklich sehr köstlich. Es folgte ein Risotto mit Gemüsecurry und zum Dessert selbstgebackener Butterkuchen. Das gestrige Abendessen hatte nämlich Maßstäbe gesetzt: aus Willems Makrelenfang zauberte Frieda eine köstliche Ceviche als Vorspeise, dann folgte Rainers bunter Salat mit Regenbogenforelle im Gemüsebett.
Mal sehen, was der Tag morgen bringt.
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