Geschrieben von am 18. Juni 2024

Reibekuchen à la Herbergsvater

Man nehme:

  • 7,5 kg Kartoffeln
  • 10 Zwiebeln
  • 10 Eier
  • Mehl nach Bedarf
  • 1 l Speiseöl
  • Salz, Pfeffer
  • beliebige Beilagen (genug Rächerlachs, Creme fraiche und Apfelmus)

Zubereitungszeit inkl. parallelem Essen: fünf Stunden

Man bekommt:

Ein unvergessliches Festessen und 1 1/2 Stunden Abwasch. Das war es wert! Extra Reiben, das eigens von Ralf gewalzte vollflächige Edelstahlblech und inklusive Fiddy's über 40 Jahre alter Battleflag - alles war vorbereitet und es hat sich gelohnt.

Als Zwischenstopp von Rosendal nach Bergen laufen wir einen kleinen Hafen in Osøyro an. Die Überfahrt erfolgt unter anderem durch ein enges Tal und eine niedrige Brücke. Hinter der Engstelle geht es nochmal ins 2. Reff und G4, das letzte Mal für diese Reise unter Segeln. Am Ufer begutachten wir verschiedenste Top-Immobilien. Sobald wir im Hafen sind, beginnen die Vorbereitungen. Die Aktiven kümmern sich um die Zerkleinerungsarbeit, denn die insgesamt 10 kg Kartoffeln und Zwiebeln werden unter vollem Finger Einsatz mit Hand gerieben.  

Das Braten selbst nimmt den ganzen Abend in Anspruch. Und auch wenn es Zeit braucht, werden doch am Ende alle satt. Der Abwasch endet um 01:30 Uhr. Morgens geht es wieder los.

Sechs Stunden später ist die Anfahrt nach Bergen erreicht. Eine schnelle Stärkung, griechischer Salat (und Wein) mit Hähnchen, dann zum Tanken und anlegen in Bryggen, das ist der Plan. Doch am Samstag ist Hafenfest, und auch wenn wir es versucht haben, ist der Hafenmeister nicht zu überzeugen, dass unsere Übergabe ähnlich sehenswert ist. Wir müssen uns einen anderen Liegeplatz suchen. Zum Glück gibt es ein wenig südlicher, aber immer noch in Bergen, vor der kritischen Brücke (26m wollen wir dem See-TM nicht antun) einen Liegeplatz für uns. Die 30 Minuten Fußweg in die Stadt sind sehenswert. Vom einen oder anderen wird die Strecke mit E-Roller bewältigt. Etwas zum Lernen gibt es auch noch: die Besteckversetzung hat hier wenig mit dem Versatz des Schiffes zu tun, sondern eher mit dem Abstand vom Raucher zum Drehbesteck. Diese variiert bei den Stadtspaziergängen nämlich ständig.

Noch am Donnerstag geht es zum Captains Dinner, denn Jonas muss uns Freitag schon verlassen. Mit bestem Blick auf Hafen und Hafenbesucher schlagen wir ordentlich zu. Die Biergröße von 0,75 l wird für den ASV geprüft, die sollten wir dem CW vorschlagen.

Freitag bringen wir das Schiff in Schuss, erledigen Klein-Reparaturen, und abends gibt es Pizza in der Stadt. Nachdem das Public-Viewing im Verein zu weit weg und das in der Stadt zu voll ist, steigen wir auf Tablet im Schiff um. Die letzten Ecken des Lustschaps werden nochmal untersucht. Die neun Bundestrainer im Cockpit des Walross sind zufrieden mit dem 5:1-Ergebnis.

Die Übergabe verläuft planmäßig mit musikalischer Untermalung von Eugens Ukulele. Auf geht es ins gemeinsam gebuchte Hotel. Nun ist Zeit, sich den Rest der Stadt anzuschauen, Zimtschnecken zu probieren und abends gibt es Fisch oder Hirsch als Abschlussessen. Letzter Aufruhr am Sonntag im Flughafen: Bier wird erst ab 12 Uhr ausgeschenkt. Zum Glück geht der Flieger erst um 13 Uhr.

In diesem Sinne:
Schöne Seereise Ex und im Namen der Crew
Thole

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