Es begleiten Sie Mühles, Steves, Runges und Althoffs. Sie erwarten eine entspannte Anreise, hitzige Wetter-Diskussionen, 40 Jahre alter Rum und sämtliche Reffs, die das "Walross 4" zu bieten hat.
Aber fangen wir vorne an:
Los geht die Reise am Freitag, den 31. Mai, mit einem gemeinsamen Treffen in Kiel, wo der 'Blaue Engel' ausgiebig begutachtet wird. Wer sich fragt: Dies ist die Kneipe auf dem 500m langen Weg vom Bahnhof zur Fähre nach Göteborg. Wir legen nämlich erst um 17:30 Uhr ab. Mit Blick auf den Kieler ASV geht es los, das Buffet mit Wein vom Hahn lassen wir natürlich nicht aus.
Ankunft in Göteborg ist am nächsten Morgen, 9:00 Uhr. Mit leichter Verspätung geht es von Bord, ein armer Taxifahrer wird mit so viel Gepäck beladen, dass die Maximallast wahrscheinlich erreicht wird und mit einem einzelnen Fahrgast geht es zum Hafen. Die anderen 7 (?) gehen mit "Fuß-Pils" ausgestattet die Stunde zum Schiff. Nach einem gemeinsamen Bier mit der Vorcrew erkunden wir die Stadt und gehen noch etwas essen. Plan ist, erst Montagfrüh abzulegen, da Philipp Sonntagabend anreist. Somit haben wir am Samstag noch genug Zeit, das Champions League Finale zu sehen.
Am Sonntag bunkern wir für das leibliche Wohl. Dafür besuchen wir mehrfach den nächstgelegenen Supermarkt. Gestaut wird natürlich - wie früher - unter dem wachsamen Augen des Herbergsvaters Fiddy.
Nach Vervollständigung der Crew und ausladender Sicherheitseinweisung heißt es Montag um 5 Uhr früh: Leinen los. Ziel: unter dem Code 1 durch die Schären nach Lysekil.
Gesagt, getan. Die knapp 45 Seemeilen sind mit leichter Welle und reichlich Wind gesegnet, sodass wir nachmittags ankommen und genug Zeit bleibt, sich in der Stadt umzusehen. Ralf backt für die Überfahrt haufenweise Sauerteigbrote, die mit großer Begeisterung weggehen. Von seinem mitgebrachten Käse und dem Dosenfisch sind allerdings nicht alle Fan.
Eigentlich soll es zeitnah weitergehen, doch spielt das Wetter nicht ganz mit: 6 - 8 Bft auf dem Skagerak, zum Teil mit starken Sturmböen. Das Thema Wetter spielt eine große Rolle, und alle suchen nach dem passenden Fenster.
Erst Donnerstagfrüh kommt unsere Chance. Angesagt sind maximal 40 kt, teilweise Halbwind, aber stehende Welle. Aus der geplanten Ankunft um 22:00 Uhr in Lillesand in 110 sm Entfernung werden aufgrund von unregelmäßiger Stärke und Richtung des Windes 24 Stunden Fahrt. Von voller Besegelung unter G4, bis Reff 3 und angeschlagener Stagfock ist alles dabei. Und das mehrmals. Reffprofi Ben Runge zeigt maximalen Einsatz. Seit Mallorca 2013 ist er das erste Mal wieder auf dem Schiff und hat mit der StB-Wache in einer Überfahrt schon so viele Reff-Manöver gefahren wie andere keine komplette Seereise.
Zum Schluss bremsen uns abflauende Winde und die stehende Welle von vorne fast komplett ab. Ankunft bei Sonnenaufgang in Lillesand, kleinere Reparaturarbeiten und kurzer Rundgang, für mehr ist keine Zeit. Der vergangene Sturm im Skagerrak hat Zeit gekostet und die Vorhersagen sehen für Sonntag erstaunlich bekannt aus. Also Strecke machen, es geht weiter Richtung Stavanger, wahrscheinlich zumindest. Was der Wind halt zulässt.
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