Geschrieben von am 29. Mai 2024

Die Westschwedischen Schären – eine schier unendliche Anzahl möglicher Liegeplätze tut sich vor uns auf. So verlassen wir mit WALROSS heute, also am Dienstag, dem 28.05.2024, den Hafen von Marstrand und vollenden unsere gestern begonnenen Inselumrundung. Immer auch die Ausbildung im Fokus zieht sich dafür die Schiffsführung zurück und überlässt das Ruder zumindest im übertragenen Sinne unseren beiden Schifferkandidatinnen. So werden wir sicher und ruhig in breiteres Gewässer navigiert, bevor wir endlich wieder Segel setzen, um zurück in engeres Gewässer zu fahren.

Hier erwartet uns „in den nächsten 20 Minuten“ ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten „über 45 Knoten“ und „bis zu 8 Meter hohen“ Wellen. Das schreit ja förmlich nach dem bunten Tuch! Dieses Mal aber nicht das große Dünne mit dem Bären, sondern natürlich das kleine Dicke in orange. So werden eiligst die Sturmfock und das Try-Segel ausgepackt und unter bereits deutlich verschlechterten Wetterbedingungen gesetzt. Damit wettern wir den „Sturm“ im westlichen Teil des Algöfjordens ab.

Auf der Kreuz und vor dem Wind werden die Schotführung der Sturmbesegelung und die Manöver optimiert, so dass am Ende die „immer größeren Ausfälle“ der Crew gut kompensiert werden können. Zum Glück zieht der „Sturm“ schnell vorüber und wir können sicher in den Hafen einlaufen. Das Reiseziel heute: Sauna! So machen wir gegen 1800 knapp drei Seemeilen Luftlinie entfernt von Marstrand im Sydhamnen von Stora Dyrön fest.

Heute früh wurde für diesen Abend bereits die schönste Elektrosauna Schwedens reserviert. Was hier passiert, bleibt dem aktuellen Chronisten verborgen. Der schaut sich lieber spazierend die Insel an – und was er da sieht, bleibt jetzt euch, geneigte Leser*innen verborgen, denn er hat weder Fotoapparat noch Smartphone dabei. Wer im letzten Bericht aufgepasst hat, kann sich jedoch evtl. selbst ein Bild zumindest skizzieren. Wobei sich beim Spazieren schon die Frage aufdrängt, ob es sich wirklich um Granit handelt oder ob die Inseln nicht doch vor Millionen Jahren riesige unförmige Marmorkuchen waren. Aber erstens versteinern die ja vielleicht wirklich zu Granit und zweitens ist diese Frage ohne dazugehöriges Foto auch völlig unverständlich.

Daher belassen wir das jetzt dabei und freuen uns über Rückmeldungen von geologisch Geschulten, die uns darüber aufklären können, ob die schwedischen Schären aus Granit sind oder um was für ein Gestein es sich tatsächlich handelt.

P.S. Das ist heute der erste Bericht, in dem nicht gebastelt wurde … wird hier etwas verschwiegen? Das erfahrt ihr vielleicht demnächst.

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