Grüße aus München: Sloopführertrimm auf dem Starnberger See

Heute vor 4 Wochen luden die Münchener ASVer zu einem seglerischen Stützpunkttreffen an den Starnberger See: Vom 18.-20. August sollte die Segelausbildung der Berliner Aktiven einmal in südlichen Gefilden stattfinden, mit Schwerpunkt auf den Anforderungen der Sloopführerprüfung.

Am Starnberger See warteten 3 H-Boote schon auf die frisch Angereisten: „Piranha“, „Jan Peppermint“ und „Lille“. Flugs wurden sie unter sachkundiger Anleitung segelklar gemacht und dann ging es hinaus, dem sanften Wind hinterher.

Das Windfenster (bzw. das „Thermikfenster“) abzupassen war an diesem Wochenende eine Herausforderung. Es herrschten hochsommerliche Temperaturen und unter der sengenden Sonne ruhte still und starr der See. Dennoch veranstalten wir am Samstag nach einigen freien Kringeln eine kleine Wettfahrt, in der das Setzen und Bergen des Spis zur schweißtreibenden Übung wurde. Als der Wind endgültig einschlief und die Wettfahrt unter Protest des Schiffsführers von „Jan Peppermint“ abgebrochen wurde, sprang auch schon der erste ins Wasser und läutete die Bademimik ein. Danach ließen wir uns in den Hafen treiben und wiederholten nach einer Erfrischung gemeinsam die wichtigsten – aber gern vergessenen – Knoten.

Abends bemühten sich die Münchener AHAH um die Vermittlung bayerischen Brauchtums: Am Freitag stand ein Besuch des Augustiner Kellers auf dem Plan. Dort klärten sie uns nicht nur darüber auf, dass die bayerische Biergartenverordnung das Mitbringen eigener Speisen bis heute gestattet, sondern ließen uns auch wissen, dass man einen Touristen besonders gut an der Art erkennen kann, wie er den Bierkrug hält. Das Weißwurstfrühstück am Sonntag bzw. die Kunst des Weißwurstessens brachte einige von uns allerdings an ihre Grenzen und trennte die Spreu von Weizen.

Wir hoffen sehr, dass wir trotzdem wiederkommen und unsere Fertigkeiten weiter trainieren dürfen. Denn es war ein tolles Wochenende, das München den Berlinern ein ganzes Stück näher gebracht hat!