Start in Inverness

Nachdem am frühen Nachmittag Crewwechsel und Übernahme des Walross abgeschlossen waren, ging es direkt an die letzten Vorbereitungen: Durchsicht des Riggs bei strahlendem Wetter und Einkaufstour in Inverness bis zum Erreichen der Gesamtlänge aller Bons von über 2m.

Mit einem gewaltigen Topf Broccoli-Sahnenudeln und dem obligatorischen Routen- und Sicherheitsbriefing waren die Grundlagen gelegt.

Am Sonntag starten wir mit dem Morgenhochwasser und später auch frischem West ab Inverness in Richtung der Shetlandinseln.

Der letzte Abend ist getragen von guter Laune, froher Erwartung des für viele unbekannten Fahrtgebietes.

Schottenröcke im Wind

Wir haben Sonntag, den 10. September 2023, und es wird Zeit für einen kleinen Lagebericht. Teile der Crew erkundeten in den letzten Tagen Edinburgh und konnten am Ende tatsächlich noch Einheimische bei ihrer Siegesfeier für das Länderfußballspiel Schottland – Zypern beobachten. Die dortige unübersichtliche Lage nutzten sie, um sich unters Volk zu mischen und mal zu zeigen, wie man das Tanzbein schwingen kann. Völlig übermüdet ging es dann auch für diesen Teil der Crew am frühen Samstag endlich nach Inverness.

Der Teil der Crew, den wir von der Vorreise übernehmen dürfen, hatte den Vorabend wohl in einem Pub oder so verbracht. Jedenfalls starteten die Vorbereitungen auf unsere jetzige Seereise voller Elan und Tatendrang. Das versetzt uns nun in die Lage, gegen 0900 UTC mit ablaufendem Wasser aus dem Inverness Firth auslaufen zu können. Wieder auf der Suche nach der authentisch schottischen Bevölkerung wollen wir jetzt zu den Shetland Islands segeln. Vielleicht könne wir da ja ein, zwei Ponys oder Schafe als Maskottchen an Bord nehmen.

Das Wetter ist uns derweil schon ein bis zwei Tage voraus – mal sehen, ob wir das noch einholen können oder es irgendwo auf uns wartet, sodass wir den Wind immer schön von hinten haben werden.

Voller Vorfreude auf die kommenden 1.200 Seemeilen grüßen die Schottenröcke im Wind.