Es ging los am Samstag, den 19.08., als die Mädels–Crew samt pinken Crocs und Adiletten auf das "Walross 4" einzog. Nach dem großen Shoppingtag – vegetarisch, vegan, lactosefrei, gluten-free – legten wir wunderbar, mit für Irland untypischer Sonne und achterlichen Winden, bei 20 bis 30 Knoten in Richtung Isle of Man ab.
Nachdem die Crew sich an die achterlich einfallende Welle gewöhnt hatte, steuerten wir die erste Mooring in der Bucht von Port Erin an. Die erste Nacht auf See bzw. an der Mooring war sehr gewöhnungsbedürftig, da der Wind drehte und eine gemeine seitliche Rollwelle die Mannschaft in der Koje hin und her schaukelte. Daher legten wir beim ersten Büchsenlicht ab, um nach einem kurzen Segelschlag in der Bucht von Peel wiederum an die Mooring zu gehen.
Kurzer kultureller Einschub: Die Isle of Man hat eine eigene Nationalhymne, eine eigene Währung und ist nicht Teil von UK. Die Isle of Man führte weltweit als erste Nation das Frauenwahlrecht ein ... zumindest für Singles. Mit einer kleinen Wandertour eroberten die Frauen die Insel der Männer und stieg Schafe treffend und Brombeeren essend bis zur höchsten örtlichen Erhebung hinauf. Nach ein paar Turnübungen und wortbildender Akrobatik ging es dann wieder hinunter, um die Burg auch noch zu begutachten … vorher wurden wir auf dem Muschelberg davor zu Sachensuchern.
Nachdem die örtlichen Pubs geprüft und für mäßig befunden wurden, ruderten wir eifrig zu unserem Cidervorrat an Bord zurück. Ein Haufen fröhlicher junger Damen hat so seine Anziehungskraft … Da wundert MANN sich nicht, dass wir netten Besuch von einer jungen englischen Crew vom Nachbarboot bekamen und gemeinsam am Verbrauch von Cider, Wein u.ä. arbeiteten. Internationales Teamwork. Unsere Gäste bewunderten unser großes, bequemes Schiff, und vor allem unser Motor wurde von den männlichen Gästen eingehend betrachtet.
Nach einer zu viel zu kurzen Nacht brachen wir Richtung Nordirland auf. Unter Sonne, Welle und Wind war die Überfahrt sehr geschwind. Die Crew war glücklich und die Schifferin auch.
Nach einem geräuschlosem Anleger in Bangor gingen wir auf eine verzweifelte Suche nach Essen, nur um festzustellen, dass 90% der Restaurants an einem Mittwoch Abend geschlossen haben. Zufällig stolperten wir dann doch noch durch die Hintertür in den örtlichen Hipsterburgerladen hinein und konnten die örtliche Mode live und mit viel Farbe beobachten.
Am Donnerstag gab es frische Pancakes an Deck bei herrlich untypischem Sonnenschein. Am Vormittag besichtigten wir noch schnell das Castle, bevor wir aufs Wasser gingen. Der Tag sollte ein Trainings- und Ausbildungstag werden. Nach einer ausführlichen Einweisung für alle setzten wir den Bärchenspi. Anschließend traten wir den mühevollen Rückweg mit vielen vielen Wenden an. Aber die Crew blieb bis zum Ende hoch motiviert und wäre am liebsten noch ein paar Wenden mehr gefahren. Damit war das Training noch nicht vorbei, auch das Ankern wurde ausgiebig erprobt. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Bis in die Nacht hinein saß die Crew über den Seekarten, um die Grundzüge der Navigation zu lernen. Spät in der Nacht übten wir noch "Viel Glück und viel Segen" im Kanon, da unsere Lili mit uns ihren Geburtstag feierte.
Es war eine sehr schöne und erholsame Reise mit viel Cider, geflochtenen Haaren und ungezwungenen lustigen Abenden.
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