Der Urlaub beginnt! Den Göttern wurde gehuldigt und der Wind war unser treuer Gefährte. Bei einer sonnigen Überfahrt durchqueren wir das Verkehrstrennungsgebiet. Es gibt keine weiteren Vorkommnisse ... bis auf eine kleine Zeitreise, die uns die englische Bürokratie durch ihr „zeitversetztes“ Onlineformular ermöglicht. Aus technischen Gründen legen wir zugleich in Dover ab- und in Boulogne-sur-Mer an.
Lilli kommt an Bord. Die Crew ist nun vollständig. Nach einem kleinen Spaziergang genießen wir die Altstadt und eine schöne Gartenausstellung in Kombination mit einem guten Wein. Ein gemeinsames Abendessen rundet den Abend ab, und Eiswürfel für Cocktails erquicken die Gemüter der Crew.
Nach einem erfolgreichen Anleger machen wir einen Ausflug an den Steinstrand zum Schwimmen. Die Unebenheiten verschaffen uns eine Fußreflexzonenmassage frei nach Kneipp. Das Muschelessen ist ein Gaumenschmaus, der mit einem Weißwein abgerundet wird. Deck spülen, Burg mit mystischem Gespenst bestaunen, kulinarischer Ausflug nach Asien zum gemeinsamen Verzehr der leckeren Summerrolls – ein gelungener Tag.
Die zu Beginn mit wenig Wind gesegnete Überfahrt führt zu ein paar angenehmen Momenten auf und unter Deck. Die ersten Seemeilen müssen mit der „Bronzefock“ überbrückt werden bis zur ersten Nachtwache, in der es endlich auffrischt und der Code 1 zum Einsatz kommt. Ein gen Luv gestreckter nackter Hintern beschwört Winde aus der gewünschten Richtung herauf… Ein wunderschöner Sternenhimmel geleitet uns durch die Nacht.
Leider flauen die Winde im weiteren Verlauf nahezu komplett ab und der Gezeitenstrom setzt ein. Dies führt zu einem höchst interessanten Track, den der Plotter uns im Nachhinein offenbart. Vorwärts fahren, seitwärts und rückwärts driften – nur um nach einer guten Stunde wieder am selben Ort wie zuvor zu sein …
Am Ende übersegelen wir doch noch vom Sherry begleitet den Nullmeridian bei 49°48,956´N. Hier gibt es auch eine Delphin-Schule zu bestaunen, die den Bug umspielt. Orcas bleiben uns zum Glück erspart.
In den frühen Morgenstunden steuern wir die Marina Beaucette auf Guernsey an. Die enge Hafeneinfahrt wird von einer bei Ebbe trockenfallenden Barre versperrt. Die Passage ist nur zwei Stunden vor und nach Hochwasser möglich. Wir ziehen also in der Ansteuerung von Beaucette unsere Halbwind-Kreise und laufen gegen 13 Uhr weiter bis vor die Hafeneinfahrt. Die Wasserstandsanzeige markiert bei unserer Ankunft 2,80 Meter. Wir müssen also noch weitere 30 Minuten warten und fahren schließlich bei 3,10 Meter durch die spektakuläre Einfahrt in den Naturhafen. Der Hafenmeister erwartet uns schon freudig und weist uns den Liegeplatz längsseits einer Hanse 46 zu.
Kurz nach dem Anlegen geht es los zum Pembroke Beach an der L’Ancresse Bay. Bei mageren 13 Grad Wassertemperatur traut sich dennoch die gesamte Crew ins kühlende Nass. Felix und Toni versuchen sich beim Kite aufbauen. Dabei bleibt es jedoch. Ein Flug übers Wasser bleibt den beiden verwehrt. Der Rest der Crew bestaunt das sagenhafte Manöver von der Strandbar aus bei einem kühlen Cider. Auf dem Rückweg wandert ein Teil der Crew Richtung Fort Le Marchant.
Die Entscheidung, bis Donnerstag hier zu bleiben, ist goldrichtig. Bei freiem Manöver erkundet die Crew die komplette Insel und kann den im Rahmen der Guernsey Island Games kostenlosen Busshuttle intensiv nutzen.
Donnerstag zum Morgenhochwasser um 4 Uhr laufen wir aus Richtung Cherbourg und hoffen auf achterliche Winde und ein Bärchen auf dem Vorschiff.
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