Höher, schneller, weiter – olympischer Fasching im ASV

Um den Fasching im ASV ranken sich Mythen und Legenden. So erzählen die älteren Mitglieder immer wieder, dass man früher über drei Tage gefeiert hat. Mit aufwändigen Gerüstkonstruktionen verwandelten die Aktiven den Saal in eine zum Faschingsmotto passende Umgebung, und halb West-Berlin war zu Gast im ASV. Anfang des neuen Jahrtausends wurden die Feste aber immer kleiner und irgendwann gar nicht mehr veranstaltet.

Unser neuer Casinowart Thole ist mit den Mythen und Legenden aufgewachsen und hat den ASV-Fasching nun aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt. Unter dem Motto „Olympia“ versammelten sich am Samstagabend Athleten, Sport-Funktionäre, griechische Götter und eine Giraffe im Seglerhaus. Nach dem Einmarsch in die Arena im Saal galt es für alle Teilnehmenden, sich neben dem ausgelassenen Feiern auch in verschiedenen Disziplinen zu messen. So musste beim Diskuswerfen ein Bierdeckel in möglichst wenigen Würfen quer durchs ganze Haus gelangen, und im Saal wurde der Wettbewerb im Kugelstoßen ausgetragen. Aus Rücksicht auf das Parkett waren die schweren Eisenkugeln aber gegen Wattebäuschchen ausgetauscht worden.

Bei der Siegerehrung wurde neben den sportlichen Erfolgen auch das schönste Kostüm prämiert. Gold ging an Pferd Anita mit ihrem Reiter. Einen Preis für den ältesten Teilnehmer gab es nicht, aber es soll nicht unerwähnt bleiben, dass unser AH Gagarin mit seinen fast 85 Jahren kräftig mitgefeiert hat, kostümiert in dem Schlafsackanzug, der ihm vor sehr langer Zeit seinen Biernamen eingebracht hat.
Alles in allem ein schönes Fest, bei dem noch bis spät in die Nacht das Tanzbein geschwungen wurde. Der ASV-Fasching lebt wieder, aber bis er wieder über drei Tage gefeiert wird, wird es wohl noch etwas dauern ...