Geschrieben von am 13. Oktober 2022

Wer geht schon gerne im Oktober in der Havel baden? Nun, Prüfungskandidat:innen im ASV tun das gelegentlich. Und nehmen auch das Risiko kühler Temperaturen in Kauf. Aber lest selbst, was am letzten Samstag auf der Unterhavel geschah.

Wir trafen uns motiviert und segelklar um 9 Uhr am Steg zu Stefans Schiffer- und Sylvias Bootsfrauen-Prüfung. Für den Tag waren günstige Wetterbedingungen prognostiziert worden. Nachdem Prosit klariert war, bat Stefan ins Cockpit, um die Crew-Einteilung vorzunehmen:

Svea: Besan – Mo(ritz) und Lara: Großschot – Thole und Mango (Konrad Lumma): Backstag – Jolanda und Connor: Fock – Sylvia: Vorschiff. Es wurden einige Extra-Jobs verteilt: so sollte ich Stefan darauf hinweisen, wenn er unkonzentriert wirkt. Dies war allerdings nicht nötig.

Um 10 Uhr kam dann die Prüfungskommission, bestehend aus Uwe Schubert, Ralf Mühle und Burkhart Zipfel an Bord. Selbstverständlich war die Schiffersäge geschultert!

Stefan erklärt der Kommission die Positionsverteilung; hier wurde dann Connor als Unbefahrener mit Mango am Backstag gewechselt. Dann legten wir ab, und es fielen relativ schnell die ersten Bojen, die zur Zufriedenheit der Kommission wieder geborgen wurden. Beim Verlassen der Scharfen Lanke zahlten wir mit Whiskey unseren Tribut an Neptun.

Zwischendurch ergaben sich natürlich auch Manöver für die Bootsfrau-Kandidatin. Sie sollte unteranderem reffen. Am Grunewaldturm vorbei sollte Stefan nun die Lieper Bucht aussegeln und dann Lindwerder Richtung Süden runden. Wir machten uns weiter auf den Weg in Richtung SV03 und segelten dort in die Bucht. Dort manövrierte Stefan solide durch das Bojenfeld, und wir ankerten schließlich, um einen wohlverdienten Snack zum Mittag zu uns zu nehmen. Das Wetter schlug leider etwas um, sodass wir teilweise im Nieselregen standen.

Nach der Pause ging es langsam wieder in Richtung Scharfe Lanke. Nun musste Stefan das Schiff mit Mindestbesatzung segeln und wählte sich dafür Sylvia und Thole aus. Wir klarierten unter Deck die Festmacher, durften aber relativ schnell wieder an Deck kommen. Nun sollte Sylvia das Besanstagsegel und den Gennaker setzen. Kaum waren beide Segel wieder geborgen, sollte Stefan in der Scharfen Lanke an die Prositboje gehen. So schnell wie die Sorgleine eingepiekt war, so schnell war sie auch schon wieder los, denn Stefan sollte einen Regattastart segeln. Startlinie war zwischen dem 5 km/h-Schild und dem nördlichen Steg bei den Schrebergärten. Das 5 Minuten-Signal kam von Ralf, und Stefan segelte den Regattastart perfekt zu Ende.

Die letzte Aufgabe für Stefan war schließlich das Kaisermanöver. Er sollte also in den Slip segeln und festmachen. Nach sorgfältiger Vorbereitung aller Leinen und Festmacher saßen Lara und Connor mit dem Beiboot bereit, um die letzte Leine übergeben zu können, die restlichen Segel wurden geborgen, und das Schiff stand und wurde festgemacht. Nachdem Uwe dann kurz mit Stefan reden wollte, landete dieser auch schon im Wasser!

Der krönende Abschluss des Prüfungstages war das Leinenmanöver von Sylvia, um Prosit aus dem Slip zurück an den Südsteg zu bringen. Nachdem auch dies geklappt hatte, durfte Sylvia ebenfalls eine Runde baden gehen.

Das Bier schmeckte allen besonders gut! Schönes Prüfungssegeln ex!

Mo Steves

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