Geschrieben von am 19. Juni 2022

Das Pfingstwochenende bildet im ASV immer ein Jahres-Highlight. Denn aus ganz Deutschland und manchmal auch von weiter her treffen sich die Mitglieder zum Stiftungsfest. Seglerischer Abschluss des bunten Wochenendes mit gemischtem Programm ist die Regatta um den Max Oertz Preis am Pfingstmontag. Start- und Ziellinie der Yardstick-Regatta befinden sich immer in der Scharfen Lanke / dem Gemünd in Spandau - bestes Hafenkino vor unserem Grundstück. Die Luvtonne liegt meistens in Nähe der Glienicker Brücke bei Potsdam.

Nach einer durchtanzten Nacht auf dem Stiftungsfestball besteht für Luzy, die diesjährige Schifferin der Prosit IV, die Herausforderung, die müde Crew an Bord zu bekommen: „Regattasegeln beginnt (leider) schon am Abend davor. Man sollte rechtzeitig schlafen gehen. Das wurde natürlich kaum umgesetzt, die Musik war einfach zu gut. Das erste Beiboot ging um 07.30 Uhr zur Prosit und das zweite um 07.45 Uhr, danach war die Crew vollzählig (zwölf Personen). Der Trimmschlag hat den Schlaf aus den Augen getrieben und beim Start um 10.00 Uhr war jeder mit seiner Aufgabe vertraut. Naja, dann haben wir das Feld vor uns hergetrieben und mit dem Luv (Anm. der Red.: 6mR Yacht des ASV) bei jeder zweiten Wende die Kräfte gemessen, bis Prosit am Ende, dank der größeren Masse, in der Flaute länger gelaufen ist.“ Letztendlich waren wohl alle glücklich mit der schönen Segelei. Prosit belegte den 21. Platz als letztes gewertetes Schiff bei 13 Schiffen, die ein „dnf“ einstrichen. „Für die Wetterverhältnisse - umlaufende, schwache Winde - ist das keine schlechte Bilanz“, meint Luzy zufrieden. Unter den zusätzlichen Einflüssen des Stiftungsfestes kann man ihr da nur zustimmen.

Bericht von Bord der SY Krabauter unter ASV-Stander

Etwas ausgeschlafener und mit einem bewährten Crew-Mix aus 3 x Masilge (3 Generationen an Bord, Masilge senior mit 87 Jahren an der Großschot!) und 2 Studierenden aus dem ASV (Moritz und Jonas) sowie Hauke, der in Kombination mit Magnus das Fachpersonal an Bord darstellt, geht die SY Krabauter an die Startlinie.

Schiffer Christian berichtet: „Start leicht zur Tonne versetzt, wie üblich hervorragend getimed von Magnus, so dass wir gemeinsam mit Sweet Sixteen direkt nach dem Start das Feld anführen. Bei leichtem SW-Wind laufen wir hoch am Wind mit unserer Folien-Genua gut bis Breitehorn und können uns gemeinsam mit dem 6er von Haui (Andreas Haubold), der Onyx und der Melges 24 vom SpYC vom Feld absetzen. Derweilen zieht die Sweet Sixteen vorne auf und davon.

Auf der Großen Breite folgen lange Kreuzschläge, wobei wir uns immer schön von der Opti-Regatta freihalten. In der Enge kommt es zu schönen Wendeduellen zwischen dem 6er, der Onyx und uns. Nach berechneter Zeit rutscht dieser kleine Pulk auf die Sweet Sixteen auf und verursacht dort Stirnrunzeln.

Nach Rundung der Luvtonne in der Sacrower Bucht geht es mit Spi retour, wobei die Lücke zwischen unserer Gruppe und dem Rest immer größer wird. Einzig einer der Renn-Jollenkreuzer kann mithalten, der Rest fällt zurück.

Im Schlauch (Anm. d. Red.: enge Stelle der Havel auf Höhe des Grunewaldturms) wurde es wegen stark wechselnder Winde schwierig: Spi runter, Genua hoch, danach wieder Spi hoch bis zur Wendemarke Scharfe Lanke. Die Onyx kann sich auf diesem Schlag etwas absetzen, es sind halt 4,5 to. weniger Verdrängung bei nur geringfügig kleinerer Segelfläche.

Der folgende kurze Schlag zur Insel Lindwerder und retour kann von Sweet Sixteen noch sauber durchsegelt werden, alle anderen haben bereits mit kleineren Windlöchern zu kämpfen. Zeitweise überholt uns die Melges und der 6er Sinkadus zieht davon, aber im Ziel kommen wir wieder gut auf und gehen 32 Sekunden nach ihm durchs Ziel. Die Melges folgt, ebenso mit einigem Abstand die Esse 850 und der 20er Renn-Jollenkreuzer. Danach ist erst einmal für eine halbe Stunde Pause, die folgenden Teilnehmer haben mit der Windsituation in der 2. Runde zu kämpfen. Letztlich kommen von 35 gestarteten Boote nur 21 in die Wertung, die anderen schaffen das Zeitlimit nicht. Letztes Schiff in der Wertung ist die Prosit IV.

Bei den ersten vier Plätzen entspricht der Zieldurchgang der Platzierung nach berechneter Zeit. Wir sind mit unserem 4. Platz sehr zufrieden und lassen den Tag bei guter Verpflegung und Bier ausklingen. Danke an die Wettfahrtleitung für die schöne Regatta und danke an die Crew auf Krabauter für einen tollen und erfolgreichen Segeltag.“

Die Ergebnisse der Regatta findet ihr hier.

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