Geschrieben von am 3. Juni 2022

Die Uhr der Chronisten geht sehr genau, denn sie ist mit dem Wecker der Takelmeisterin synchron. Sie zeigt CEST 05:59:23 (and counting), trotzdem sitzen die Chronisten nicht auf der hohen Kante, sondern bedienen Tastatur und Kaffeekanne. Der Wind ist alle. Das Startschiff hat AP gezogen und dem Wind Zeit gegeben, es sich noch mal gut zu überlegen. Wir motören mit einem Konkurrenten an der Anhängerkupplung elbabwärts Richtung Glückstadt. Dort wollen wir einen zweiten Startversuch wagen; heute Abend möge „Cuxendorf" erreicht werden.

Wir wollen die gewonnene Zeit nutzen, um ein paar Worte über die vergangenen Tage zu verlieren.
Der letzte Kieler Tag wurde erneut mit Arbeiten an der Jockey Pole eingeleitet. Dieses Schweizer Taschenmesser der angespitzten Spi-Kurse schreit förmlich nach Aufmerksamkeit. Wir geben sie ihr nur allzu gerne, und kaum ein Niet bleibt unberührt. So wird Teamgeist geschmiedet (der hoffentlich auch jenseits der 110° TWA Bestand hat!). Anschließend geht es nach Strande, tertiär für eine Vorlesung des Tankwarts über die Korrelation von Weltpolitik zu Biodiesel, sekundär für den Diesel selbst, und primär für die ausgezeichneten Fischbrötchen. Am Abend verabschieden wir uns dann von den freundlichen Kieler Verbandsgeschwistern auf dem „Peter von Danzig" und verholen uns schon einmal in den Nord-Ostsee-Kanal.

Nach kurzer Nachtruhe beginnt dann der NOK-Ritt um 03 AM. So können wir in Glückstadt schon am frühen Nachmittag festmachen. Teile für die letzten Indienststellungsarbeiten sind schon vor Ort, und die Crew hat genug zu tun, zum Glück unter Deck. Wir konstatieren: In Glückstadt regnet es bei jedem Wetter. Am Abend geht die Sonne hinter dem Deich unter, und wir schauen ihr dabei zu. Bis Donnerstagmittag werden alle Arbeiten abgeschlossen sein und wir segeln elbaufwärts 'gen Wedel. Mit dabei: Spinnaker- und Bojendrill. Mit einer Glanzleistung der Schiffertrimmkandidatin, bei der man am liebsten freiwillig von Bord (anstelle der Boje) springen möchte. Nach einem kurzen Empfangsabend mit Freibier 🙂 und 1.000 Würstchen machen wir früh Bettruhe, denn eine Wettfahrt steht bevor... et cetera.

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