Geschrieben von am 6. April 2022

Gestern fand das offizielle Ansegeln im Bezirk Unterhavel statt, und der im Wannsee gelegene Segel-Club ‘Ahoi’ e.V. ludt zur diesjährigen Ansegelveranstaltung ein. Auch der ASV machte sich auf den Weg, um auf den Saisonbeginn anzustoßen. Bis wir unsere Boote jedoch zu Wasser lassen konnten, gab es einiges zu tun. Während der Semesterferien zog neben dem ersten Blütenduft des Frühlings so manche Lack- und Epoxyfahne über das ASV-Grundstück.

Wie jedes Jahr werden die Vereinsboote für die neue Segelsaison vorbereitet. Das bedeutet: alle motivierten Vereinsmitglieder arbeiten und leben 3 Wochen im Vereinshaus an der Scharfen Lanke und stellen die Vereinsboote in Dienst. Frei nach dem all hands on deck-Prinzip hilft jeder mit, egal, ob mit Bootsbauerfahrung oder ohne jegliche handwerkliche Vorerfahrung.

Die diesjährige Indienstellung war nach den vorherigen Corona-Jahren etwas sehr Besonderes. Wir konnten unbeschwert auf dem Gelände herumlaufen und im Schlafsaal übernachten. Viel wichtiger: Gäste und andere Mitglieder konnten Teil des Ganzen sein und jederzeit vorbeischauen. Des Weiteren brachten die vielen, neuen Mitglieder frischen Wind und gute Stimmung mit.

Die Indienstellung begann somit auch direkt mit dem Eishausfest am 4. März, das traditionell im historischen Kühlhaus am Wasser und heute als Werkstatt genutzten kleinen Häuschen stattfand. Verkleidet nach dem Motto „Bob der Baumeister“ feierten wir und stimmten uns auf die gemeinsame Zeit der Indienstellung ein. Ob die Outfits im Rahmen der Indienstellung weitergetragen wurden, bleibt an dieser Stelle unbeantwortet. In den nächsten Tagen nach dem Fest folgten die Sicherheitseinweisung und die Vorarbeiten. Wir bereiteten den Lackiersaal vor und überprüften alle zu bearbeitenden Baustellen. Von da an führten wir alle Arbeiten bis zum 25. März durch. Die Indienststellung beendeten wir am 26. März mit dem Kranen der Vereins- und Eignerboote.

Neben der Schleif-, Polier-, und Lackierarbeit stand die Gemeinschaft im Vordergrund. Es gab eine Menge Abendeinladungen, Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Entstanden sind viele schöne Erinnerungen und lustige Insider. Nach der Indienstellung stellen sich Außenstehende nun wahrscheinlich die Fragen: „Weshalb ähnelt der Prositmast (Mast der Prosit IV) einer Giraffe?“, „Was hat es mit dem Aufstand für Arbeitsrechte der Indienststeller/innen gegen die TM (Takelmeisterin) auf sich?“, „Wofür wurde der Flachspachtel diesmal vergeben?“ oder eine täglich gestellte Frage: „Wieso wurde der Schuhschrank in einem Braun anstatt eines schönen Blaus angestrichen?“.

Als ein Resultat der vielen fleißigen Hände konnten wir auf unserem Flaggschiff Prosit IV Anfang April zum ersten Mal in dieser Saison die Segel hissen. Einige Restarbeiten stehen noch aus. Wenn Du in Berlin oder Brandenburg studierst und Teil unserer Crew werden möchtest, dann schreib uns und komm vorbei!

Schöne ID Ex! Welcome neue Segelsaison!

Photos by Thomsen & Ivo

Kategorien: Allgemein

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