Geschrieben von am 7. April 2019

05.04.2019

„Ich glaube wir verlassen das Schiff in einem besseren Zustand, als wir es bekommen haben.“*

In den letzten Berichten war von “Sorgen” bzgl. des Ruderlagerwechsels die Rede. Hervorragende Vorbereitung, eine saubere Absprache mit der Werft und die Unterstützung durch Captain Meerkat ließen dieses ganze Manöver quasi zu einem Kinderspiel werden. Lediglich der Kranfahrer bekam langsam einen roten Kopf nachdem er uns das zweite Mal darauf hingewiesen hat, dass er noch weitere Schiffe kranen müsse. Letztendlich waren wir aber lediglich 10 Minuten langsamer als die Truppe, die die noch fehlenden Stellen am Unterwasserschiff mit Antifouling strich. Den Ruderlagerwechsel bewerkstelligten wir also problemlos.

Ehe wir uns versahen lag das Schiff dann auch schon im Wasser, wenig später sprang der Motor an und wir prüften noch ein letztes mal, ob das Ruder auch nach Steuerbord ausschlägt, wenn man nach Steuerbord lenkt. Dann ging es unter Motor aus der Kranbox zu unserem Liegeplatz. Der Rest wird jetzt beinahe langweilig, weswegen wir hier abkürzen und beim etwa vierstündigen Probeschlag durch die Griechische Inselwelt weitermachen. Der Motor wurde getestet und unter Großsegel und G3 ein paar Manöver gefahren. In Vorfreude auf unser Treffen mit „DER fast verschollenen ASV-Legende“, die mittlerweile in Athen wohnt, sputeten wir uns dann aber in den Hafen zurückzukommen.

In Lavrio  fanden wir ein sehr gemütliches kleines Restaurant und ließen uns von „DER fast verschollenen ASV-Legende“ richtig leckere, lokale Spezialitäten empfehlen. Unter den Empfehlungen waren übrigens weder Reis in Weinblättern, noch Gyros. Außerdem gab sie uns einen kurzen geschichtlichen Abriss darüber wie Bier nach Bayrischem Reinheitsgebot nach Griechenland kam. Und dann kam die große Dunkelheit ... Denn mit dem nicht mehr ganz so trockenen Wetter kommen auch die Stromausfälle in die Athener Peripherie. Schnell wurden Kerzen auf den Tisch gestellt und wir sorgten für romantische Beleuchtung mit Handytaschenlampen unter halbleeren Bierflaschen. Diese Stimmung wurde nur kurz durch anscheinend vergebliche Versuche einer erneuten Stromversorgung unterbrochen. In der Aussicht auf das heutige weiterhin sehr nass-kalt-stürmische Wetter bemühten wir uns erst gar nicht um rechtzeitigen Schlaf. Nachdem wir aber mehr als eine Stunde alleine mit den Wirten im dunklen Restaurant saßen, entschlossen wir uns dann doch den Heimweg anzutreten. „DIE fast verschollene ASV-Legende“ fuhr wieder nach Athen, wo sie sich ihre Mütze Schlaf für die an diesem Wochenende angesetzte LIGHTNING-Regatta holen wollte. Auch sie war sich jedoch recht sicher, dass bei dem nass-kalt-stürmischen Wetter heute keine Wettfahrten stattfinden werden. Aber man weiß ja nie.

Jetzt finden wir gerade aufgeplatzte Getränkedosen aus dem Vorjahr in der WALROSS Bilge. Wie gesagt ...  man weiß ja nie. Die Fischdosen aus der Bilge sichern uns nun ein kleines Mittag.

Es grüßen die sogenannten kompetenten ASVer
Captain Meerka
The Transporter
Head of Environmen
Connection Manager
Head of Communications

* Zitat vom Head of Communications

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