Geschrieben von am 3. April 2019

01.04.2019

Athen – immer eine Reise wert

Seit einem Tag sind wir nun in Athen, der Perle der Ägäis. Der Meltemi bläst uns ordentlich kühle Kontinentalluft um die Ohren. Aber nachdem wir die Sauerstoffzufuhr des Ofens unseres Ferienhauses gefunden haben, können wir heute einen gemütlichen Abend am Kamin genießen.

Nun zum eigentlichen Thema: WALROSS 4! Mit einer langen Liste voll mit Aufgaben begaben wir uns heute früh in die Marina. Das Schiff hat den griechischen Winter anscheinend ganz gut überstanden. Nur das schwere Werkzeug lag in dem letzten nassen Kompartiment der Bilge und war dementsprechend schwer auffindbar und rostig. Trotzdem konnten wir bis zum Ende des Tages bei strahlendem Sonnenschein viele Aufgaben abschließen. Leider gab es mehr Arbeiten unter Deck, sodass wir die Sonne nicht sehr häufig zu Gesicht bekamen. Gegen 18:00 Uhr trieb uns der Hunger endgültig in den Feierabend.

Bei Spinatlasagne und Bier genießen wir den Abend mit einem herrlichen Blick über den Hafen und freuen uns auf die kommenden Tage. Martin, „The Transporter“, berichtet uns währenddessen, was ihm unser neuer Seeschifftakelmeister gestern innerhalb eines halbstündigen Referates über die griechisch-türkische Geschichte, Kriege in der Ägäis, Schiffe in Kriegen in der Ägäis und die Historie unseres Hafenortes (inklusive Jahreszahlen ) erzählt hat.

Es grüßt, die Taskforce
Head of Environment
Head of Communications
The Transporter
Connection Manager

Der Blick zur Marina vom Quartier der Taskforce.

02.04.2019

Sonnenschein und Wind – Klappe, die Zweite

Langwierige Diskussionen am gestrigen Abend zwangen uns heute etwas länger im Bett liegen zu bleiben. Gegen 07:00 Uhr (UTC) schwangen wir uns dann aber doch endlich aus den Federn. Schließlich galt es den tollen Workflow des gestrigen Tages weiter beizubehalten. Mit genügend Rohmaterial für die Vorbereitung einer Brotpause am Nachmittag ausgestattet starteten wir das Frühstück. Gesättigt und mit vollen Brottüten versorgt ging es dann endlich aufs WALROSS 4.

Das obere Ruderlager inspizierten wir zuerst. Nach kurzen Versuchen der Demontage befanden wir das Teil allerdings für tipptopp in Ordnung. So beließen wir das Lager an Ort und Stelle und demontierten lediglich das Ruder (ohne oberes Lager). Eine tiefgehende Diskussion der Bodencrew am Ruderblatt über Arbeitsbedingungen in Bangladesch und T-Shirts, die billiger sind als Mischbrot beim Discounter, änderten etwas den Fokus, sodass das plötzlich herunterkommende Ruder dann doch etwas für Verwirrung und einen kleinen Schrecken am Boden und beim Losschraubenden im Schiff sorgten. Mit kleinen Inspektionen und Reparaturen am Rigg konnten wir die Sonne heute deutlich ausgiebiger genießen als bei den gestrigen Arbeiten am Wasserboiler, am Pantry-Abwassersystem oder in der Achterpiek. Die Anschlüsse am Boiler bestanden heute ihren Drucktest jedoch nicht, sodass wir zum Abend noch etwas nachbessern mussten. Eine abschließende Überprüfung konnten wir aufgrund gesteigerten Hungers nicht mehr zu Ende führen.

Aber gegen 20:00 Uhr ist der Propeller poliert, alle Lenzpumpen sind gewartet und funktionieren einwandfrei, die Winschen sind gewartet und der Spibaumfahrstuhl am Mast mit einer selbstgebauten Madenschraube ertüchtigt. Hierfür konnte der Head of Environment seine eigentlichen Qualitäten, nämlich die Metallverarbeitung an der Drehbank (Bohrmaschine mit Metallsäge) und an der CNC-Fräse (Metallfeile) unter Beweis stellen.

Unsicherheit besteht weiterhin bei dem geplanten Wechsel des unteren Ruderlagers, da hierfür das Schiff etwa einen Meter angehoben werden muss. Weil die kleinen Kräne der Werft diese Höhe allerdings nicht hinbekommen und die großen Kräne nicht in unsere Parklücke passen, bleibt die Kommunikation mit der Werft weiterhin spannend.

Wir freuen uns auf Ofengemüse an Zitronen-Hähnchen und Tomaten-Feta-Salat.

Guter Dinge grüßt die Taskforce aus Lavrio
The (hungry) Transporter
Connection Manager
Head of Communication
Head of Environment

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